Stabilisierung

Für unseren Stabilisierungstest haben wir das Canon RF 70-200MM F2.8L IS USM bei 70mm und offener f2.8 sowie die default Stabilisierungseinstellungen der Canon EOS R3 genutzt. Caro lief hierbei in normalem Tempo vorwärts während wir rückwärts laufend Caro frontal gefilmt haben.



Canon EOS R3 im Praxistest: 12 Bit 6K RAW 50p, Hauttöne, LOG/LUT, Stabilisierung, DJI RS2 uvm … : CanonEOSR3 Stabi


Was sich bei der Canon EOS R5 bereits angekündigt hatte, unterstreicht die Canon EOS R3 hier nochmal mit Nachdruck: Die Videostabilisierung zählt zu den klaren Stärken von Canon. Wir würden hier sogar so weit gehen zu sagen, dass man mit diesem Szenario zur Not auch ohne Gimbal auskommt – zumal bei der 6K RAW Aufnahme ja auch noch einiges an „Stabilisierungsfläche“ in der Postproduktion bei 4K Zielauflösung zur Verfügung steht (was wir bei unserem Test hier nicht genutzt haben).



Betrachtet man das Canon Objektivportfolio wird noch einmal deutlich, welchen Stellenwert das Thema Stabilisierung bei Canon hat. Uns ist kein anderer Hersteller bekannt, der einen vergleichbaren Schwerpunkt bei seinen videoafinen Objektiven setzt.




Eye Control AF

Zu den spektakuläreren Highlights der Canon EOS R3 zählt sicherlich ihr neuer Eye-Control-AF, der zwar aktuell nur für die Foto-Funktion zur Verfügung steht, den wir jedoch auch kurz getestet haben, um abwägen zu können, ob sich eine entsprechende Funktion auch für Videoanwendungen lohnen würde.


Um den neuen Eye Control AF nutzen zu können, muss man zunächst den Augensensor auf die eigene Pupille kalibrieren. Hierfür startet man eine kurze Tracking-Sequenz bei der der Kamera AF-Ziele vorgibt auf die man durch den Sucher blickt. Die Kalibrierung dauert nur wenige Sekunden – danach ist der Eye Control AF einsetzbar.



Canon EOS R3 Eye Control AF
Canon EOS R3 Eye Control AF




Anstatt den Fokusmarker mit dem rückseitigen Joystick oder dem Trackpad zu setzen, dirigiert man ihn jetzt mit dem eigenen Blick. Individuell lässt sich konfigurieren ob auch kontinuierlich scharfgestellt werden soll oder erst nach Betätigung der AF oder Auslösertaste.



Und hierbei zeigt sich für uns klar: Mit dem eigenen Blick ist man deutlich schneller als mit dem Joystick oder dem Daumen am Trackpad. Vor allem wenn man vom einen zum anderen Bildrand navigieren möchte oder in kürzeren Abständen neue Fokuspunkte definieren muss.



Für uns hat die neue Eye Control AF Funktion daher tatsächlich das Potential, die Sport-und Actionfotografie zu verändern. Schneller als mit dem eigenen Blick dürfte man kaum Fokuspunkte setzen können.



Allerdings gehört dazu auch etwas Disziplin - denn der Blick sollte nicht weiter wandern. Und hier kommt für uns dann die Frage nach der Videoaufnahme ins Spiel. Bei sehr schneller Sport-Action (bsp. Autorennen etc.) mag es Situationen geben, in denen auch bei der Videoaufnahme ein möglichst schnell gesetzter AF-Punkt von Vorteil sein kann – aber für die meisten Videoaufnahme-Situationen dürfte das Gesamt-Framing von höherem Interesse sein und ein mit dem Blick wandernder AF-Punkt könnte hier eher ablenken.



Wer hingegen im beiden Welten zu Hause íst: In der Sport/Actionfotografie als auch in der professionellen Bewegtbildproduktion, findet mit der Canon EOS R3 ein hochperformantes Werkzeug.




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